Kann Deutschland P+R ?
Die ACE-Clubinitiative 2023
Die besten Park-und-Ride-Anlagen werden ausgezeichnet
40 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort. Das sind 13,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Die Zahlen verdeutlichen es: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen in Deutschland hochgradig mobil sein. Nicht nur die Zahl der Pendelnden steigt, auch die Distanzen: War der durchschnittliche Arbeitsweg 1976 noch rund acht Kilometer lang hat er sich inzwischen verdoppelt.
Urkunden für die besten P+R Parkplätze
Und das stellt Mensch und Infrastruktur auf eine Belastungsprobe. Stress auf dem Weg zur Arbeit führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen. Häufig wird die Zeit, die für den täglichen Arbeitsweg aufgewendet werden muss, auch als „verlorene Lebenszeit“ empfunden. Da aber auch die ein Großteil der Berufswege allein im Auto bestritten wird, verstopfen immer mehr Autos die Straßen in der Rush Hour. Die Folge sind Staus, die noch mehr Zeit kosten und noch mehr Energie rauben.
P+R Parkplätze, meist an der Peripherie gelegen, könnten für viele Pendlerinnen und Pendler die Mobilitätslösung sein. Sie bilden eine Schnittstelle zwischen der Anfahrt in die Stadt im eigenen Pkw und der Weiterfahrt zum Zielort mit dem ÖPNV. Das Konzept P+R soll vor allem Autofahrenden helfen, sicher, stressfrei und schneller ans Ziel zu kommen. Gleichzeitig wird dadurch der Autoverkehr in den Innenstädten reduziert, in Folge sinkt die Umweltbelastung durch Emissionen und Autofahrende schonen gleichzeitig noch ihr Fahrzeug.
Mehrere tausend P+R Parkplätze gibt es in Deutschland. Allein 38 P+R Parkplätze gibt es beispielsweise in der Stauhauptstadt 2022, in München. Doch wie gut sind die P+R Parkplätze in Deutschland ausgestattet? Wie ist ihre Anbindung an den ÖPNV und andere Verkehrsalternativen? Gibt es Möglichkeiten ein E-Auto zu laden? Kann vor Ort ein Taxi genommen oder Fahrrad geliehen werden?
Genau diese Fragen will die ACE-Clubinitiative 2023 unter dem Motto „Kann Deutschland P+R ?“ beantworten und schickt dafür seine über 700 Ehrenamtlichen auf Mission. Ab dem 1. April werden sie in ganz Deutschland mindestens 250 P+R Anlagen mit ÖPNV-Anschluss genaustens unter die Lupe nehmen.
Ziel der Aktion ist es, auf Missstände hinzuweisen, Verbesserungen anzustoßen und Lob auszusprechen.
Darauf kommt es an
ÖPNV: Auf die Anbindung kommt es an.
Notwendig: Abstellmöglichkeit für Fahrräder.
Barrierefrei Strom tanken: Platzmaße müssen stimmen.
Erleichternd, wenn vorhanden: Saubere Toiletten.
Ein Pluspunkt: Gute Beschilderung.
Ein gutes Gefühl: Kameras für mehr Sicherheit.
Unter Strom: E-Laden ist ein Muss.
Gute Anlagen zeichnen wir aus.
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